Gastkommentar: "Schuster, bleib bei deinen Leisten!"

Ralf Löbelt, geschäftsführender Gesellschafter EURODOK GmbH

Ralf Löbelt, geschäftsführender Gesellschafter EURODOK GmbH, fragt sich: Ein Technischer Redakteur konstruiert keine Maschinen - warum schreiben Konstrukteure Betriebsanleitungen?

Gerade schließen die Pforten der tekom-Frühjahrstagung in Potsdam, wo sich die Fachwelt rund um die Technische Dokumentation zu aktuellen Themen der Branche austauschte. Ein Tagungsschwerpunkt war die „Qualität Technischer Kommunikation“. Als Dienstleister für Technische Dokumentation (TD) erleben wir oft, wie die Qualität der Dokumentation unter dem Zwang der Kostenoptimierung leidet.

Der Einsatz von Fachkräften im Bereich der Technischen Dokumentation ist für Unternehmen weitaus effizienter: Zum einen sind die Personalkosten für Technische Redakteure günstiger als für Ingenieure. Zum anderen haben sich Redakteure über eine Ausbildung oder an der Hochschule dafür qualifiziert, komplexe technische Zusammenhänge zielgruppengerecht und übersetzungsoptimiert aufzubereiten. Darüber hinaus bieten Fachleute der Berufsgruppe von der allgemeinen Beschreibung der Maschine, über Unterlagen zur Risikoerklärung bis hin zu Fragen der EG-Konformitätserklärung alle Dienstleistungen rund um die Technische Dokumentation. Damit besitzt eine Technische Dokumentation von hoher Qualität das Potenzial, Unternehmenskosten zu senken und, was viele unterschätzen, Risiken zu minimieren.

Zielführend sind Prozesse, bei denen Maschinenhersteller und Dienstleister für Technische Dokumentation eng zusammenarbeiten; jeder als Fachmann in seinem Bereich. - Schuster, bleib bei deinen Leisten!

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